Lehrpfad Schwiebachtal

Geologischer Wanderweg im Südharz bei Bad Sachsa

Der Lehrpfad Schwiebachtal bei Bad Sachsa ist ein Höhenwanderweg mit schönen Fernblicken über die Südharzlandschaft, weit ins Thüringische hinein und bis zum Brocken. Der Pfad ist mit Schautafeln über die geologischen und ökologischen Besonderheiten der Region bestückt.

  • Start- und Zielpunkt: Bahnhof Bad Sachsa. Sie können je nach Wetter und Sonnenstand den Weg links- oder rechtsherum gehen. 
  • Länge: 4 km.
  • Dauer: ca. 1,5 Stunden. Der Weg läßt Zeit für Entdeckungen auf eigene Faust bzw. für die im folgenden genannten Kombinationsmöglichkeiten:
  • Kombinationsmöglichkeiten: Anschluss an Rundwanderung Kranichstein oder Sachsenstein oder Wanderung bis in die Kurstadt Bad Sachsa (von dort ab Haltestelle Uffeplatz mit dem Linienbus zurück zum Bahnhof).

Am Bahnhof Bad Sachsa zweigt der Weg von der Straße in das romantische Schwiebachtal ab (N51035.020’; E010034.501’). An 20 Stationen erfahren Sie interessante Details aus der Landwirtschaft, der Geologie und der Ökologie im malerischen Schwiebachtal. Folgen Sie der Wegemarkierung, die Sie an den Ausgangspunkt zurückleitet.

Kleiner Vorgeschmack - Wissenswertes über Kupferschiefer

Im Tal ist an mehreren Stellen oberflächennah Kupferschiefer zu sehen. An einem Themenpunkt des Naturlehrpfades ist der Horizont des Kupferschiefers freigelegt. Dieses Gestein entstand vor 260 Millionen Jahren als Faulschlamm-Ablagerung eines tropischen Meeres. Die Ablagerung des ca. 40 cm dicken, schwarzen Horizonts dauerte etwa 50.000 Jahre. Die Besonderheit des Kupferschiefers ist sein Reichtum an Metallerzen und örtlich auch an eingelagerten Fossilien, insbesondere Fischen. Ein bekanntes Fischfossil ist der sogenannte „Mansfelder Hering“ Palaeoniscus freieslebeni, den Sie im NatUrzeitMuseum Bad Sachsa bewundern können. Seine Bedeutung verdankt der Kupferschiefer den Metallen: Er enthält neben bis zu 4 % Kupfer auch Blei, Zink, Silber und weitere Schwermetalle. Ausführlichere Informationen zur Entstehung, zu den Fossilien des Kupferschiefers und zur bergbaulichen Nutzung finden Sie auf einer Informationstafel vor Ort.