Weitwanderweg Selketal-Stieg
72 km durch das Selketal und den Ostharz wandern
Wanderhinweise zum Selketal-Stieg
- Strecke: Von Stiege über Güntersberge, Straßberg, Silberhütte, Alexisbad, Mägdesprung, Meisdorf, Gernrode, Bad Suderode nach Quedlinburg
- Länge: 72 km
- Beste Wanderzeit: April - Oktober (je nach Wetterlage sind Wanderungen aber ganzjährig möglich)
- Anreise mit dem Auto von Bad Sachsa:
- nach Stiege 39,5 km - 45 Autofahrminuten
- nach Quedinburg 66,5 km - 75 Autofahrminuten
- Parkmöglichkeiten: am Bahnhof Stiege (kostenlos) und am Schlossparkplatz Quedlinburg; mit der Selketalbahn haben Sie die Möglichkeit zum Ausgangspunkt zurückzukommen
- Hinweis: Sie können den Selketal-Stieg in beide Richtungen wandern oder auch nur eine der vier unten genannten Etappen.
Etappe 1: Stiege - Alexisbad
- Länge: 24 km
- Dauer: ca. 6 Stunden
- Höhendifferenz: ca. 160 m
Sie starten die Wanderung "Selktal-Stieg" am Stieger Bahnhof und wandern flussaufwärts an der Hassel entlang bis Sie auf den Fluss Selke treffen. Hier überschreiten Sie den mit 500 m höchsten Punkt der Wanderroute. Weiter geht es vorbei an der Kirche Selkenfelde, die die Kaiserzeit der Ottonen aus dem Jahr 1000 widerspiegelt, und dem ehemaligen Sanatorium, dem Albrechthaus. Nachdem Sie den Selkebahn-Haltepunkt Friedrichshöhe erreicht haben, führt Sie die Wanderung parallel zu den Gleisen durch das Naturschutzgebiet "Oberes Selketal" zum Mühlteich in Güntersberg, wo Sie die Ruinen der Güntersburg auf dem Kohlberg bestaunen können. Weiter geht es entlang der Selke bis Straßberg. Hier können Sie das Besucherbergwerk besichtigen. Danach passieren Sie die Rinkemühle und das Pochwerk, eines der wichtigsten Silberbergwerke des Unterharzes. Auf dem letzten Teil der Wandertour wandern Sie – vorbei am Waldinformationszentrum "Unterharzer Waldhof" – nach Silberhütte. Nach einem letzten Anstieg auf 400 m erreichen Sie Alexisbad.
Etappe 2: Alexisbad - Meisdorf
- Länge: 22,5 km
- Dauer: ca. 6 Stunden
- Höhendifferenz: ca. 130 m
Sie starten die 2. Etappe der Wanderour in Alexisbad und wandern parallel zum Selkebahnverlauf zum Habichtstein. Danach geht es über den Klippenweg durch die schöne Parklandschaft des "Alexis-Bades"und vorbei an der Verlobungsurne, dem Birkenhäuschen und dem Eisenguss-Kunstwerk "Eisenhütte unterm Mägdesprung". Nachdem Sie den Klippenweg verlassen haben, fürt Sie der Wanderweg zum Luisentempel. Hier treffen Sie auf den Pionierweg, der nach kurzer Zeit auf den Hohlweg trifft, wo Sie mittelalterliche Fahrspuren im Fels betrachten können. Danach kehren Sie auf den Pionierweg zurück und durchqueren einen Felstunnel. Auf der anderen Seite erwartet Sie die Köthener Hütte, die auf dem Felsen der Schalkenburg liegt. Dank des Glockenturms, erhielt sie die Bezeichnung Kapelle. Hier treffen Sie dann wieder auf den Klippenweg und folgen diesem bis nach Mägdesprung. Dort passieren Sie das Industriemuseum Carlswerk und wandern dann flussabwärts am Selkeufer, bis Sie auf die mit 15 m schmalste Stelle des Selketals, die "Lampe", treffen. Weiter geht es durch ehemalige Mägdesprunger Hüttenorte zur Selkemühle. Hier können Sie einen Abstecher zur Burgruine Anhalt machen, die von Albrecht dem Bär gebaut wurde. Danach wandern Sie den Selktal-Stieg durch das Naturschutzgebiet mit einer traumhaften Landschaft bis Sie auf die Burg Falkenstein treffen, die besterhaltenste Harzer Burg aus dem Mittelalter. Hier schrieb Eike von Repgow von 1221 bis 1235 das älteste Rechtsbuch des deutschen Mittelalters, den Sachsenspiegel. Das letzte Stück dieses herrlichen Südharz Wanderweges führt sie wieder entlang der Selke bis zu ihrem Etappenziel Meisdorf. Dort können Sie ein Barockschloss mit Park bestaunen, indem sich heute ein Hotel befindet.
Etappe 3: Meisdorf - Bad Suderode
- Länge: 11 km
- Dauer: ca. 3 Stunden
- Höhendifferenz: ca. 330 m
Von Meisdorf starten Sie in westlicher Richtung nach Ballenstedt. Weiter wandern Sie durch die Petersberger Trift vorbei am Golfplatz des Parkhotels Schloss Meisdorf. An dieser Stelle des Selktal-Stieg befindet sich der höchste Punkt der 18-Loch Golfanlage. Von dort aus wandern Sie am Eckartsberg vorbei und können dann einen tollen Ausblick auf eine Halde des historischen Kohlebergbaus genießen. Nach kurzer Zeit erreichen Sie auf diesem Südharz Wanderweg den Ausläufer der Teufelsmauer, den Sandsteinfelsen der Gegensteine und danach den schönen Schlosspark Ballenstedt. Der Fürstenweg führt Sie weiter nach Gernrode. Dann passieren Sie die Roseburg, den Osterteich und kreuzen die Selketalbahn. Über den Schwesternweg und Herrenbergsweg können Sie einen kurzen Abstecher zur Stiftskirche Sankt Cyriakus machen, die mit ihren 1000 Jahren zu den ältesten Kirchen in Nordeuropas zählt. Danach erreichen Sie Bad Suderode über den Panoramaweg.
Etappe 4: Bad Suderode - Quedlinburg
- Länge: 9 km
- Dauer: ca. 2,5 Stunden
- Höhendifferenz: ca. 80 m
Sie starten in Bad Suderode und passieren die Bückemühle. Weiter geht es parallel zum Quarmbach, vorbei an der Dreibogenbrücke nach Quarmbeck. Von hier aus schauen Sie auf die Teufelsmauer, auf deren Sandsteinfelsen sich die Quedlinburger Stiftskirche erhebt. Danach überqueren Sie die Bode über die Schafbrücke und wandern das letzte Stück durch den, im englischen Stil gestalteten, Brühlpark. Sie folgen dem Weg bis Sie in der Carl-Ritter-Straße der UNESCO-Welterbestadt Quedlinburg an ihrem Ziel ankommen.